Natürlich wollen wir alle fit, gesund und glücklich in die zweite Lebenshälfte durchstarten. Aber vielen Frauen machen die Wechseljahre in ihrer Lebensmitte schwer zu schaffen.
Ein Schwinden oder Schwanken einzelner Hormone kann schnell die hormonelle Balance durcheinanderbringen, verschiedenartigste Beschwerden – körperliche, emotionale und geistige – verursachen und auch Erkrankungsrisiken bergen. Dabei böte gerade die zweite Lebenshälfte vielen Frauen die Chance, ihr Leben endlich etwas entspannter anzugehen: Vielleicht beginnt jetzt gerade die Lebensphase, in der Sie sich nicht mehr (so intensiv) um die Kindererziehung kümmern müssen, und vielleicht ist es sogar möglich, ein paar Arbeitsstunden zu reduzieren. Reisen, musizieren, malen, stricken…? Den Stress gehen und die Seele baumeln lassen? Das Leben einfach entspannter genießen und den seelisch-kreativen Fähigkeiten Flügel bis zum Himmel wachsen lassen, das wünschen sich viele Frauen – wenn nur die Hormone mitspielen würden…
Hormone im Sinkflug
Im Lebensalter um die +/- 50 Jahre stellen sich bei vielen Frauen Beschwerden ein. Jetzt sinkt die Hormonproduktion rapide, zuerst von Progesteron, dann von Östrogen, wenn die Eierstöcke langsam ihre Tätigkeit einstellen. Die nachlassende Hormonproduktion ist bereits ab dem 40. Lebensjahr im Hormonspiegel nachweisbar. Manche Frauen haben gar keine Wechseljahresbeschwerden, doch zwei Drittel leiden unter mäßigen bis sehr schweren Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Depression und Hitzewallungen.
Raus aus dem Hormonchaos
Jetzt helfen die richtigen Strategien aus der Ganzheitsmedizin, um wieder in die Meno-Balance zu finden!
- „Hormon-Feinde“ wie Stress und spezielle Umweltgifte, Trigger wie Alkohol, Kaffee, scharfe Speisen und eine allgemeine ungesunde Lebensweise (Vitalstoffmangel) möglichst meiden. Das ist leicht gesagt und doch so schwer… Geben Sie sich Zeit dafür. Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Wurden Hormon-Feinde eliminiert, werden Beschwerden nämlich in vielen Fällen schon merklich leichter. Oder sie verschwinden von ganz alleine!
- Schöpfen Sie aus dem Reichtum der Natur, suchen Sie „Hormonfreunde“: Heiltees, Heilpilze, Nahrungsmittel wie Brokkoli, Avocado, Süßkartoffel, Gurke und Karotte und viele Nahrungsergänzungen haben einen hormonregulierenden Effekt.
- Auch die Ganzheitsmedizin kennt viele Methoden, die jetzt unterstützen: Hormonyoga, Schüßler-Salze, Homöopathie, Moorbäder und vieles mehr liefern wertvolle Impulse für die hormonelle Balance.
- Wenn Heilpflanzen & Co. nicht den erhofften Erfolg bringen, können bioidentische Hormone Beschwerden lindern und manifeste Hormonmangeldefizite auffüllen. Bei vielen Frauen ist in den Wechseljahren der Leidensdruck tatsächlich so stark, dass sie kurz vor der Arbeitsunfähigkeit oder dem Burn-Out stehen.
Tipp:
Abends Karottengemüse essen oder einen frisch gepressten Karottensaft trinken! Immer etwas Öl beigeben, für die fettlöslichen Vitamine. Unsere heimische Karotte enthält Diosgenin, ein Stoff, der auch in der Yamswurzel vorkommt und progesteronartig wirkt. Zudem enthält die Karotte Tryptophan, das für die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin verantwortlich ist, das kann bei Schlafstörungen hilfreich sein.
Viele weitere Informationen, Tipps und Empfehlungen finden sich in meinem neuen Ratgeber „Meno-Balance. Mit gutem Gefühl durch die Wechseljahre“ (ISBN 978-3-86374-587-5).
DIE AUTORIN:
Petra Neumayer hat zahlreiche Ratgeber und Longseller über Ganzheitsmedizin veröffentlicht. Seit dem Wechseljahre-Hotseller „Erste Hilfe bei Hitzewallungen & Co.“ hat sie sich ganz dem Thema „Hormone“ verschrieben, über das sie auch Impulsvorträge hält.
Kontakt
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