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Der Steinmetz

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Der Steinmetz
vor 12 Jahren
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Fabel, Weisheit

Es war einmal ein Steinmetz, der mit sich und seinem Leben unzufrieden war. Eines Tages kam er am Hause eines wohlhabenden Kaufmanns vorbei und sah durch das offene Tor viele schöne Besitztümer und allerlei Gäste von Rang und Namen. „Wie mächtig dieser Kaufmann doch sein muss!“ dachte der Steinmetz bei sich. Und er wurde ganz neidisch und wünschte, er wäre der Kaufmann. Dann brauchte er nicht länger als einfacher Steinmetz zu leben.

Da war er zu seiner großen Überraschug plötzlich der Kaufmann; er genoss mehr Luxus und Macht, als er sich jemals hätte träumen lassen, und nur die Armen beneideten oder verachteten ihn. Aber bald darauf wurde ein hoher Beamter in einer Sänfte vorbeigetragen, von Soldaten eskortiert, die Gongs anschlugen. Jeder, ob er auch noch so reich war, musste sich vor dieser Prozession tief bücken. „Wie mächtig dieser Beamte doch ist!“ dachte er bei sich. „Ich wünschte, ich wäre ein hoher Beamter!“

Da war er auch schon der hohe Beamte und wurde in seiner Sänfte überall hin getragen. Aber bei all den Leuten, die sich vor ihm bücken mussten, wenn er vorüberzog, war er gefürchtet und gehasst. An einem heißen Sommertag fühlte sich der Beamte in seiner stickigen Sänfte sehr unbehaglich. Er blickte zur Sonne auf. Sie schien stolz vom Himmel herab und ließ sich von seiner Gegenwart überhaupt nicht beeindrucken. „Wie mächtig die Sonne doch ist“, dachte er bei sich. „Ich wünschte, ich wäre die Sonne!“

Da war er auch schon die Sonne, brannte heiß auf jedermann herunter und versengte die Felder, und die Bauern und Arbeiter verfluchten ihn. Aber eine riesige schwarze Wolke schob sich zwischen ihn und die Erde, so dass sein Licht nicht mehr alles drunten bescheinen konnte. „Wie mächtig ist doch diese Sturmwolke“, dachte er bei sich. „Ich wünschte, ich wäre eine Wolke!“

Da war er auch schon die Wolke, überflutete Felder und Dörfer mit Wolkenbrüchen und war bei jedermann verschrieen. Aber bald fühlte er sich von einer starken Kraft weggetrieben und merkte, dass es der Wind war. „Wie mächtig ist er doch“, dachte er bei sich. „Ich wünschte, ich wäre der Wind!“

Da war er auch schon der Wind, blies Ziegel von den Hausdächern, entwurzelte Bäume, und alle drunten zitterten und bangten vor ihm. Doch nach einer Weile stürmte er gegen etwas an, das sich nicht rührte, wie heftig er auch dagegen blies – es war ein riesiger, hochaufragender Fels. „Wie mächtig ist doch dieser Fels“, dachte er bei sich. „Ich wünschte, ich wäre ein Fels!“

Da war er auch schon der Fels und mächtiger als alles andere auf Erden. Aber als er so dastand, hörte er auf einmal den Klang eines Hammers, der einen Meißel in den harten Stein trieb, und fühlte, wie er sich veränderte. „Was könnte wohl mächtiger sein als ich, der Fels?“ dachte er bei sich. Er schaute an sich herab und erblickte tief unter sich die Gestalt eines Steinmetzen.

AUS: „TAO TE PUH”, BENJAMIN HOFF, SYNTHESIS VERLAG

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