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Der Telomer-Effekt

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Der Telomer-Effekt
vor 6 Jahren
Alle Blogbeiträge, Gesundes Leben
Alterungsprozess, Enzym, Krankheit, Telomer, Zellalterung, Zellen, Zellerneuerung

Telomere als eine Ursache für Alterung

Ein erwachsener Mensch besteht aus 100 Billionen Zellen. Im Inneren dieser Zellen befindet sich der Zellkern und in diesem wiederum eine bestimmte Anzahl von Chromosomen, die Träger der genetischen Informationen. An den Endregionen der Chromosomen sitzen spezielle Schutzkappen, die mit Proteinen umkleidet sind – die Telomere. Ihre Aufgabe ist es, unser Erbgut vor Schäden zu schützen. Man kann sie mit Plastikkappen von Schnürsenkeln vergleichen.

Telomere sind von entscheidender Bedeutung für eine gesunde Zellfunktion und damit direkt am Alterungsprozess der Zellen und dem Entstehen vieler Krankheiten verbunden. Telomere stellen so etwas wie eine Maßeinheit für unser biologisches Alter im Gegensatz zu unserem chronologischen Alter dar – sozusagen eine „Altersuhr“.

Die Länge der Telomere wird in „Basenpaaren” gemessen – je mehr wir von diesen haben, desto länger sind unsere Telomere. Die Länge variiert etwa von 10.000 Basenpaaren bei Neugeborenen über 7.500 im Alter von 35 Jahren bis zu 4.800 bei 65-Jährigen. Bei jeder Zellteilung gehen zwischen 50 und 100 Basenpaare verloren, die Telomere werden also kürzer. Zellen der Haut, der Haare und des Immunsystems sind stärker davon betroffen, weil diese sich öfter teilen als andere Zellen. Ein Grund, warum wir hier den Alterungsprozess deutlicher wahrnehmen.

Wissenschaftliche Studien haben eine starke Verbindung zwischen kurzen Telomeren und der Alterung von Zellen gezeigt: Je kürzer die Telomere sind, umso schneller verläuft der Alterungsprozess und umso höher ist die Anfälligkeit für Krankheiten.

Die Zellerneuerung

Damit lebenswichtige Körpergewebe wie zum Beispiel Darm, Leber, Lunge oder Haut gesund bleiben, müssen sich ihre Zellen ständig erneuern. Telomere werden bei je – der Teilung einer Zelle ein Stück kürzer. Werden sie jedoch zu kurz, so kommt die Zelle zum Stillstand und kann sich nicht weiter erneuern – sie vergreist oder wird „seneszent”.

Diese Abnutzung spielt eine wichtige Rolle im Alterungsprozess und auch bei der Entstehung von Krankheiten. Seneszente Zellen können Entzündungen fördern und uns anfälliger für chronische Erkrankungen machen. In einer Laborstudie wurden bei Mäusen seneszente Zellen entfernt und es zeigte sich, dass viele Symtome des Alterns dadurch rückgängig gemacht werden konnten.

Das Enzym Telomerase

In unserem Körper gibt es nun ein Enzym, das der Verkürzung der Telomere im Rahmen der Zellteilung entgegenwirkt: die Telomerase, ein Zellkern-Enzym, das verkürzte Telomere wieder verlängern und regenerieren kann und somit für die Zellerneuerung eine wichtige Rolle spielt. Das Zusammenspiel von Telomerase und Telomeren wurde 1985 unter anderen von Prof. Dr. Elizabeth Blackburn entdeckt, die dafür 2009 den Nobelpreis für Medizin erhielt. Telomerase wird industriell bereits in Kosmetikprodukten und Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Nun könnte man meinen, dass wir nur genug von dieser künstlichen Substanz einzunehmen bräuchten und damit ein Unsterblichkeitselixier in unseren Händen hätten. Weit gefehlt, meint Dr. Blackburn, denn „tatsächlich bringen wir uns in Gefahr, wenn wir versuchen, unser Leben durch künstliche Methoden der Telomerase-Aktivierung zu verlängern”, da diese auch unkontrolliertes Zellwachstum – zum Beispiel von Krebszellen – fördern können.

Telomere können sich wieder verlängern

Bis vor kurzem ging man davon aus, dass sich die Telomere unwiderruflich verkürzen und somit den Alterungsvorgang bestimmen. Die gute Nachricht: Die Forschungsarbeit von Prof. Dr. Blackburn und Prof. Dr. Epel sowie auch andere wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Telomere auch wieder verlängern können und dass dafür unsere Lebensqualität von entscheidender Bedeutung ist. Wir selbst können mit unserer Lebensweise den Prozess der Zellalterung steuern. Der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben liegt darin, unsere Telomere zu pflegen und gesund zu erhalten.

Wie wir unsere Telomere regenerieren

Wie wissenschaftlich nachgewiesen wurde, leben Menschen mit längeren Telomeren länger und bleiben auch länger gesund als Menschen mit kürzeren Telomeren. Was also können wir tun, um unsere Telomere gesund zu halten bzw. zu regenerieren? Untersuchungen haben gezeigt, dass dauerhafter Stress einer der Hauptfaktoren für eine Verkürzung unserer Telomere ist. Je mehr Stress eine Person ausgesetzt war, umso kürzer waren ihre Teleomere und umso niedriger war ihre Telomerase-Konzentration. Auch Verdrängung von Gedanken, Grübeln, negatives und pessimistisches Denken so – wie unverarbeitete Traumata und psychische Belastungen zeigten negative Auswirkungen.

Wir können diese Faktoren nicht unbedingt vermeiden, wir können jedoch bewusster mit ihnen umgehen. Explizit führen die beiden Wissenschaftlerinnen an, dass wir mit Hilfe von Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken eine positive Lebens einstellung aufbauen, Stress vermindern und unserem Leben Sinn verleihen können. Es gibt unzählige Übungen zur Schulung der Gelassenheit und Achtsamkeit, um unser seelisches Gleichgewicht zu stärken. In einer Studie stieg der Telomerase-Wert bei Teilnehmern, die das Anti-Stress-Programm MBSR von Jon Kabat-Zinn praktizierten, in einem Zeitraum von drei Monaten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe um 17 Prozent.

Ebenso wie Meditation fördern auch „Techniken” wie Yoga oder Qi Gong nachweislich die Aktivität der Telomerase: In einer Untersuchung hatten Teilnehmer einer Meditationsgruppe einen um 30 Prozent höheren Telomerase-Spiegel als die Gruppe der Nicht-Meditierenden. Und je positiver die Lebens einstellung der Meditierenden wurde, umso höher war ihr Telomerase-Spiegel. Auch Sport ist eine hervorragende Methode, um unser Immunsystem biologisch jung zu erhalten – falls man es nicht übertreibt. Ein Zusammenhang zwischen Telomer-Länge und körperlicher Aktivität wurde eindeutig nachgewiesen.

Vor allem bei älteren Menschen treten oftmals Schlafstörungen und Schlafdefizite auf, Phänomene, die meist mit kürzeren Telomeren verbunden sind. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Menschen, die ihre Schlafqualität als gut oder sehr gut eingestuft haben, längere Telomere hatten. Zu einem gesunden Lebensstil tragen sehr stark auch intakte Beziehungen zu Partner, Familie und Freunden bei. Ein stabiles soziales Netzwerk lässt uns nachweislich glücklicher und gesünder älter werden.

Wie sieht es nun mit unserer Ernährung aus? Es hat sich herausgestellt, dass es vor allem auf einen gesunden Stoffwechsel ankommt. Von Diäten raten die Wissenschaftlerinnen eindringlich ab. Sie empfehlen eine möglichst frisch zubereitete „mediterrane Kost” aus viel Gemüse und Obst, Vollkornprodukten, Nüssen und Leinsamen, Hülsenfrüchten, Molkereiprodukten und Fisch. Wichtig sind gesunde Öle mit viel Omega-3-Fettsäuren; sie halten die Zellstruktur flüssig, die Gefäßwände geschmeidig und bekämpfen Entzündungen im Körper. Und natürlich sind da noch die Vitamine zu nennen: Menschen mit einem höheren Vitamin-C- und Vitamin-E-Blutspiegel haben längere Telomere und weniger freie Radikale im Körper. Nahrungsergänzungsmittel scheinen mit den natürlichen Lebensmittel nicht konkurrieren zu können. Besonders negativ wirken sich zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel aus sowie rotes Fleisch, industriell verarbeitete Nahrungsmittel und hoher Alkoholkonsum. Viele gängige Erkenntnisse zu einer gesunden Lebensführung wurden eindeutig durch die Wissenschaft bestätigt. Studien haben gezeigt, dass sich positive Veränderungen im Lebensstil bereits nach drei Wochen bis vier Monaten auf die Länge der Telomere auswirken. Wir selbst können also sehr viel dazu beitragen, ein gesundes und sinnerfülltes Leben zu führen und bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit zu bleiben.

DIE AUTORIN:
Claudia Meißner

LITERATUR ZUM THEMA:
„Die Entschlüsselung des Alterns” von Prof. Dr. Blackburn und Prof. Dr. Epel, Mosaik Verlag, 2017

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